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EUROPAS NR.1 IN ROHRSYSTEMEN

 

10.0  Vom Normalfall
abweichenden Bedingungen

 

 

10.1  Druckverlust im Rohr

Für den Normalfall wurde davon ausgegangen, daß Luft von 20° C bei einem Luftdruck von 1013 mbar, wie er auf Meereshöhe herrscht, in Rohren mit einer Oberflächenrauhigkeit von 0,15 mm gefördert wird. Die entsprechenden Verluste konnten der Tabelle 6.0 entnommen werden. Wenn andere Bedingungen vorliegen, muß der Druckverlust Dp errechnet werden:

 

Allgemeine Formel für Druckabfall im geraden
waagerechten Rohr mit konstantem Querschnitt:

f10_1_1.gif (447 Byte)


l
(Lambda) = Rohrreibungszahl ohne Einheit

l
= Rohrlänge in m
d = lichter Rohrdurchmesser in m (bzw. hydraulischer Æ) w = mittlere Geschwindigkeit im Rohr
r (Rho) = Dichte des Fördermediums in kg/m3 (siehe 10.3) k = Oberflächenrauhigkeit in m (siehe 10.3)
u (Ypsilon ) = kinematische Viskosität des Fördermediums in m2/s (siehe 10.3)

 

Bevor die Rohrreibungszahl l ermittelt werden kann, ist die Bestimmung der Reynolds-Zahl (Re) erforderlich, die als Verhältnis der Trägheitskraft zur Reibungskraft angesehen werden kann.

f10_1_2.gif (250 Byte)

 

Ermittlung der Rohrreibungszahl l

Wenn Re kleiner ist als 2320
Es liegt laminare Strömung vor, alle Partikel bewegen sich auf parallelen Bahnen zur Rohrachse. Die maximale Luftgeschwindigkeit in der Rohrachse ist bei Rohren mit Kreisquerschnitt doppelt so hoch wie die durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit (w). l ist unabhängig von der Wandrauhigkeit. Der Duckverlust ist proportional der Strömungsgeschwindigkeit. Für Rohre, die keinen Kreisquerschnitt aufweisen, ist bei laminarer Strömung eine Korrektur von l erforderlich.

f10_1_3.gif (221 Byte)

 

f10_1_4.gif (408 Byte)
Wenn Re größer als 2320    aber kleiner als
Es herrscht turbulente Strömung; die Grenzschicht zwischen Rohrwand und Strömung deckt die Wandunebenheiten komplett ab - Rohr dadurch hydraulisch glatt. l nur abhängig von Re. Wegen des Geschwindigkeitsausgleichs durch die Turbulenzen ist die maximale Strömungsgeschwindigkeit in der Rohrmitte nur 13 bis 25 % höher als die durchschnittliche Geschwindigkeit (w). f10_1_5.gif (601 Byte)

 

f10_1_4.gif (408 Byte) f10_1_7.gif (528 Byte)

Wenn Re gößer als

  aber kleiner als
Turbulente Strömung; Übergangsbereich
Rauhigkeitsspitzen treten aus der Grenzschicht heraus.
Häufigster Fall in lufttechnischen Anlagen.
l von Re und d/k abhänging.
f10_1_8.gif (927 Byte)
l eingesetzt in Druckverlustformel ergibt als Rechnereingabe:
f10_2.gif (1631 Byte)

 

f10_1_7.gif (528 Byte)
Wenn Re gößer als
Turbulente Strömung: die Wandunebenheiten sind größer als die Grenzschicht; Rohr dadurch hydraulisch rauh. l ist nur abhängig von der relativen Rauhigkeit d/k, aber nicht mehr von Re.

f10_2_2.gif (778 Byte)

 

 

10.3  Stoffwerte

 

Kinematische Viskosität (n) und Dichte (r) von trockner Luft
bei einem Druck von 1
 bar absolut

Die Viskosität von Luft bis zu 60% relativer Feuchtigkeit unterscheidet sich nur unwesentlich von trockener.
1 bar absolut entspricht in etwa dem Luftdruck 100 m über NN.
J Temperatur in ° C;     r Luftdichte in kg/m3
u kinematische Viskosität in mm2/s  (da der Wert in mm2/s angegeben ist, muß er für die Verwendung in 10.0 wo er in m2/s benötigt wird, durch 1.000.000 geteilt werden.)

J

° C

r

kg/m3

u

mm2/s

J

° C

r

kg/m3

u

mm2/s

J

° C

r

kg/m3

u

mm2/s

J

° C

r

kg/m3

u

mm2/s

-180

3,851

1,720

-20

1,377

11,78

140

0,8425

28,07

450

0,4813

72,74

-160

3,126

2,558

0

1,275

13,52

160

0,8036

30,46

500

0,4502

81,35

-140

2,639

3,552

20

1,1881

15,35

180

0,7681

32,93

550

0,4228

90,31

-120

2,287

4,614

40

1,112

17,26

200

0,7356

35,47

600

0,3986

99,63

-100

2,019

5,829

60

1,045

19,27

250

0,6653

42,11

700

0,3576

119,3

-80

1,807

7,159

80

0,9859

21,35

300

0,6072

49,18

800

0,3243

140,2

-60

1,636

8,598

100

0,9329

23,51

350

0,5585

56,65

900

0,2967

162,4

-40

1,495

10,14

120

0,8854

25,75

400

0,5170

64,51

1000

0,2734

185,9

Beispiel: Umrechnung der Dichte (r) für Luft 20 ° C bei 1,013 bar (nach Formel 10.5):
rx = rn * Tn * pabsx / (Tx * pabsn) = 1,1881 * 293,15 * 1,013 / (293,15 * 1) = 1,2036 kg/m3

Beispiel: Umrechnung der kinematischen Viskosität (u) für Luft 20 ° C bei 1,013 bar (nach Formel 10.7):
ux = un * pabsn / * pabsx = 15,35 * 1 /1,013 = 15,15 mm2/s

 

Kinematische Viskosität (u) und Dichte (r) verschiedener Gase bei 1bar (absolut)

r Luftdichte in kg/m3
u kinematische Viskosität in mm2/s  (da der Wert in mm2/s angegeben ist, muß er für die Verwendung in 10.0, wo er in m2/s benötigt wird, durch 1.000.000 geteilt werden.)

Gas

r
kg/m3

u
mm2/s

Gas

r
kg/m3

u
mm2/s

Ammoniak NH3   ?° C

0,7068

13,99

Wasserdampf H2O    100° C *

0,5975

20,53

Kohlendioxid CO2    ~ 20° C

1,815

8,106

Rauchgase   100° C

0,95

20

Methan CH4   20° C

0,67

15,6

Rauchgase   300° C

0,63

45

Sauerstoff O2    20° C

1,1

18

Erdgas   20° C

0,78

12,8

Stickstoff N2    20° C

1,15

15,3

Gichtgas   20° C

1,2

14

Wasserstoff H2    0° C

0,087

97

Stadtgas   20° C

0,5

26

* gesättigt bei 1013 mbar

 

 

Luftdruck in verschiedenen Höhenlagen - von NN (Meereshöhe) gemessen

Höhe
m

Druck
bar

Höhe
m

Druck
bar

Höhe
m

Druck
bar

Höhe
m

Druck
bar

Höhe
m

Druck
bar

Höhe
m

Druck
bar

-700

 

0

1,01325

350

0,97192

700

0,93192

1100

0,88792

1800

0,81459

-600

 

50

1,00725

400

0,96592

750

0,92659

1200

0,87726

1900

0,80460

-500

 

100

1,00125

450

0,96058

800

0,92059

1300

0,86659

2000

0,79460

-400

 

150

0,99525

500

0,95458

850

0,91525

1400

0,85592

2500

0,74660

-300

 

200

0,98925

550

0,94792

900

0,90992

1500

0,84526

3000

0,70127

-200

 

250

0,98325

600

0,94258

950

0,90392

1600

0,83526

3500

0,65794

-100

 

300

0,97791

650

0,93725

1000

0,89859

1700

0,82459

4000

0,61661

 

 

Rohrrauhigkeit (k)
Da sie in mm angegeben ist, muss sie für die Verwendung in 10.0, wo sie in m benötigt wird,
durch 1000 geteilt werden.

Rohrart

k (mm)

  Rohrart

k (mm)

gezogenes Rohr aus Kupfer ; Messing;
Leichtmetall; Glas; Plexiglas

0,0013
bis
0,0015

  nahtlose Stahlrohre gezogen

0,02.......0,1

  nahtlose Stahlrohre gebeizt

0,03....0,04

PVC-hart und
Polyäthylen- Rohre

0,0015
bis
0,007

  längsgeschweißte Stahlrohre Walzhaut

0,04......0,1

  Stahlrohre feuerverzinkt

0,1......0,16

Rohre aus Gusseisen

0,25....0,5

  Stahlrohre gleichm. Rostnarben

0,15......0,4

Asbest- Zementrohre

0,1......0,6

  Stahlrohre leichte Verkrustungen

1........1,5

Holzverkleidung ungehobelt

0,7......2,5

  Stahlrohre starke Verkrustungen

2..........4

Betonrohre rauh

1,2......3,0

  Wickelfalzrohr

0,1.. ....2,0

Betonrohre mit Glattstrich

0,3.... 0,8

  Blechkanäle gefalzt, 1 Verbindung pro m

0,15......0,2

Backsteinmauerwerk gefugt

1,3

  flexible Rohre und Schläuche

0,2......3,0

gemauerte Kanäle roher Bruchstein

8........15

   

Für Rohrstrecken mit Stoßkanten oder Vertiefungen an den Verbindungen k- Wert erhöhen

 

 

10.4  Umrechnung der Stoffwerte

Verwendete Formelzeichen:
pabs n   Absoluter Druck des Gases im Normzustand (oder eines bekannten Zustands) in Pa bzw. bar
pabs x   Absoluter Druck des Gases im gesuchten Zustand in Pa bzw. bar
Tn   Temperatur in ° K des Gases im Normzustand (oder eines bekannten Zustands)
Tx   Temperatur in ° K des Gases im gesuchten Zustand
  Temperatur in Kelvingraden (° K) = Temperatur in ° C + 273,15   (20° C = 293,15° K)
Voln   Volumen des Gases im Normzustand (oder eines bekannten Zustands) in m3
Volx   Volumen des Gases im gesuchten Zustand in m3
rn   Dichte des Gases im Normzustand (oder eines bekannten Zustands) in kg/m3
rx

  Dichte des Gases im gesuchten Zustand in kg/m3

 

Allgemeine Zustandsgleichung idealer Gase:

f10_4.gif (777 Byte)

 

Umrechnung der Gasdichte (r)
auf andere Drücke und Temperaturen:

f10_5.gif (592 Byte)

 

Gasdichte (r)
wenn die spezifische Gaskonstante (R) bekannt ist:
R = spezifische Gaskonstante in J / (kg * K);   pabs x in bar

f10_5_2.gif (422 Byte)

 

Werte für die Dichte (r) von trockner Luft:
pabs x = Absolutdruck in bar;   Tx = Temperatur in ° K

f10_6.gif (658 Byte)

 

Umrechnung der kinematischen Viskosität (u)
von Gasen auf anderen Drücke:

(Anwendung nur zulässig von 0,1 bis 10 bar absolut):

f10_7.gif (497 Byte)

 

Die dynamische Viskosität (h) nimmt mit der Temperatur zu, ist jedoch im Bereich von 0,1 bis 10 bar weitgehend unabhängig vom Druck, daher wird sie bevorzugt genannt.
Die dynamische Viskosität wird auch in  Pa
* s  angegeben, dieser Wert ist identisch mit kg/(m*s)

f10_7_2.gif (1807 Byte)

 

 

10.8  Allgemeine Druckverlustberechnung
für Rohrsysteme zur Gasförderung

 

Die Berechnung kann wie im Beispiel 2.0 erfolgen, jedoch ist der Verlust pro Meter Rohr nach den Formeln 10.0 zu ermitteln.

Beim Druckverlust durch Einzelwiderstände (
Dp = z * pdy)
ist für den dynamischen Druck nicht wie im Normalfall  0,6
* w2
sondern
r*w2 / 2 zu verwenden, so dass die Formel dann lautet: Dp = z * r * w2 / 2.  Siehe auch 1.10.

Bei größeren Druck- und Temperaturunterschieden im Leitungsverlauf ist die Änderung der Gasdichte zu beachten.
Außerdem sind eventuelle Druckverluste bzw. Gewinne durch Höhenänderungen im Leitungsverlauf zu berücksichtigen.

Um nicht bei jeder einzelnen vom Normalfall abweichenden Bedingung eine andere Berechnungsweise durchzuführen, könnte nach unten angegebenem Schema verfahren werden, in dem alle gängigen Fälle abgedeckt sind.
Leider macht die Berücksichtigung der Dichteänderungen des Gases die Berechnung unübersichtlich und aufwendig.
Die Formeln zur Berechnung sind jedoch so aufgeführt, dass sie relativ einfach in einem Rechner programmiert werden können.

Um Umrechnungen zu vermeiden, wird beim Volumenstrom als Einheit Meter pro Sekunde verwendet. Außerdem werden die Drücke nicht mehr als Unter- bzw. Überdrücke relativ zur Atmosphäre sondern als Absolutdrücke angegeben.

 

Vorgehensweise:

Die Druckverluste der Teilstrecken können nicht mehr unabhängig voneinander ermittelt und anschließend zum Gesamtdruckverlust der Anlage addiert werden, da die Luftdichte und damit auch die Luftgeschwindigkeit und der Volumenstrom von dem Druck in der Teilstrecke abhängen, der wiederum von den Druckverlusten in den vorherigen Teilstrecken mit bestimmt wird.

Vom Umgebungsdruck (Atmosphärendruck) im Bereich des Saugstutzens ausgehend wird über den Druckverlust der Teilstrecke der absolute Druck am Ende der 1. Teilstrecke ermittelt. Dieser Druck ist der Anfangsdruck für die nächste Teilstrecke. Der Enddruck in der letzten saugseitigen Teilstrecke ist dann der Druck im Ventilatorsaugstutzen. (Siehe auch 1.9)

Auf der Druckseite des Ventilators wird analog vom Ausblasstutzen der Rohrleitung aus verfahren. Sollten größere Höhenunterschiede zwischen den verschiedenen Ansaug- bzw. Ausblasstutzen bestehen und außerdem das Fördergas einen andere Dichte als die Umgebungsluft aufweisen, sind auch die unterschiedlichen Atmosphärendrücke im Bereich der Stutzen zu beachten.

Zur Begriffsbestimmung von Anfang und Ende der Teilstrecken wird die Flussrichtung des Gasstroms angesehen, d.h. am Ende der Ausblasleitung herrscht Atmosphärendruck, während am Anfang dieser Teilstrecke der Druck um den Druckverlust der Teilstrecke höher sein muss.

Da in dem jeweiligem Druck der Teilstrecke die bis dahin angefallenen Druckverluste aufsummiert enthalten sind, wird gleichzeitig der Hauptstrang ermittelt. Die Nebenstränge müssen bei der Einmündung in den Hauptstrang den gleichen Druck aufweisen, wie er im Hauptstrang an dieser Stelle herrscht. Die Differenz ist als zusätzlicher Drosselverlust anzusetzen, andernfalls würde in dem Nebenstrang mehr Gas gefördert als berechnet.

Der zum Schluss ermittelte Anfangsdruck der 1. ausblasseitigen Teilstrecke ist auch der Druck im Ventilatorausblasstutzen. Die Differenz zwischen Saug- und Druckstutzen des Ventilators ist der Gesamtdruckverlust der Anlage (DpgeA) und muss vom Ventilator als totale Druckdifferenz (Dpt) aufgebracht werden.
Aus Sicherheitsgründen sollte (
Dpt) etwas höher sein. (Siehe auch 2.4 und 2.5)

Um die Genauigkeit der Berechnung zu erhöhen, können Teilstrecken mit hohen Druckverlusten oder großen Temperaturänderungen in mehrere Teilstrecken unterteilt werden, die bei der Berechnung dann unterschiedliche Gasdichten und damit auch andere Geschwindigkeiten aufweisen.

 

Zur besseren Übersicht der Druckverlustberechnung wurde unten je ein Formblatt für saugseitige und druckseitige Teilstrecken erstellt.

Ob zuerst die saugseitigen oder druckseitigen Teilstrecken berechnet werden spielt keine Rolle. Bedingung ist jedoch, daß bei den saugseitigen am Anfang der Leitung mit dem Ansaugstutzen begonnen wird und bei den druckseitigen mit dem Ende der Leitung, dem Ausblasstutzen.

zu Zeile [1]  Damit der Druckverlust einer Teilstrecke (TS) ermittelt werden kann muss die mittlere Dichte des Gases in der TS bekannt sein. Diese hängt jedoch von dem mittlerem Druck in der Teilstrecke ab, der sich aber erst bestimmen lässt, wenn die Druckverluste bekannt sind. Daher ist der Druck für die Zeile [11] erst einmal überschlägig zu ermitteln, z.B. nach Tabelle 6.0 und in Zeile [1] einzutragen.

zu Zeile [2] Hier wird der mittlere Druck (pM) der TS festgelegt.
Da der dynamische Druckanteil (pdy) nicht zur Veränderung der Gasdichte beiträgt kann er subtrahiert werden. Bei Drücken von pM, die im allgemeinen um 100 000 Pa liegen, ist jedoch der Druckanteil von pdy hier unbedeutend.

Nachdem der mittlere Druck (pM) in etwa festgelegt wurde, können Gasdichte, Volumenstrom, Gasgeschwindigkeit und dynamischer Druck in der Teilstrecke errechnet werden.

zu Zeile 3  Druckverlust durch Einzelwiderstände (Summe z * pdyM)  siehe auch 2.3 und 8.0

 

zu Zeile 5 Differenzdruck durch Schwerkraftdruck ("hydrostatischer Druck")

Sollten die Teilstrecken Höhenunterschiede aufweisen, ist der daraus resultierende "hydrostatische" Druck zu berücksichtigen.
Bei geringen Dichteunterschieden zwischen dem Fördergas und der Umgebungsluft heben sich die Druckgewinne bzw. Verluste auf, da in den Ansaug- bzw. Ausblasstutzen andere Atmosphärendrücke herrschen.
Wenn die aus den Höhendifferenzen resultierenden Drücke nicht berücksichtigt werden sollen, dürfen auch die unterschiedlichen Atmosphärendrücke im Bereich der Ansaug- und Ausblasstutzen nicht in die Rechnung eingehen.

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  h = Höhe der Gassäule in m
 
r = Dichte des Gases in kg/m3
  g = Fallbeschleunigung (9,81 m/s)

b10_8.gif (545 Byte)

Um die Druckdifferenzen durch den hydrostatischen Druck (Dphydro) korrekt zuordnen zu können, ist die Höhendifferenz der Teilstrecke zwischen Anfangs- und Endpunkt (Dh) bei in Flussrichtung steigenden Leitungen positiv einzusetzen und bei in Flussrichtung fallenden Leitungen negativ.

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zu Zeile 9 bis 11 Bei verzweigten Rohrsystemen brauchen erkennbare Nebenstränge nicht berechnet werden, da sie für die vom Ventilator zur erzeugende Druckdifferenz nicht relevant sind.
Eine Berechnung könnte jedoch erforderlich werden, wenn der benötigte Druckverlust für eine Drosselung ermittelt werden soll. In diesem Fall ist in Zeile 11 und 1 der Druck einzutragen, der an der Stelle der Hauptstrecke herrscht, wo der Nebenstrang in den Hauptstrang mündet.

Ist nicht erkennbar, ob die Teilstrecke zum Hauptstrang (Weg mit den größten Druckdifferenzen) gehört, oder einen Nebenstrang bildet, ist nach Berechnung der Zeile [9] zu unterbrechen und erst der andere Weg bis zu dem Punkt, wo sich die beiden Stränge treffen, zu berechnen.
Die Drosselung des Nebenstrangs muss so hoch sein, dass im Treffpunkt beide Stränge den gleichen Druck aufweisen.

Sollte sich, nachdem Zeile [11] ermittelt ist, herausstellen, dass größere Abweichungen zu dem angenommenen Druck in Zeile [1] besteht, ist die Berechnung der Teilstrecke mit dem jetzt ermitteltem Wert zu wiederholen.

 

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